"Was sucht der Schuh im Kühlschrank?" - Vortrag über Demenz in der Stadtbücherei

Mit viel Elan haben sich Vertreterinnen der Stadtverwaltung Werdohl und Mitarbeiterinnen des Nachbarschaftshilfezentrums Ütterlingsen an die Planung und Entwicklung eines Demenzcafés gemacht.

Mit viel Elan haben sich Vertreterinnen der Stadtverwaltung Werdohl und Mitarbeiterinnen des Nachbarschaftshilfezentrums Ütterlingsen an die Planung und Entwicklung eines Demenzcafés gemacht.

Gudrun Siebert (Abt. Soziales u. Wohnen), Judith Heilmaier (Gleichstellungsbeauftragte), Sandra Ormeloh (Leitung NHZ) und Silke Kreikebaum (Quartiersmanagement Ütterlingsen) haben sich des Themas angenommen aufgrund der Tatsache, dass der demographische Wandel auch an Werdohl nicht spurlos vorbei geht. Laut Bundesaltenplan sind von diesem Krankheitsbild 7,2 % der über 65-jährigen betroffen. Bei einer Gemeinde in der Größe Werdohls können somit von 200 bis 300 demenziell veränderten Menschen ausgegangen werden.

Mit dem Demenzcafé sollen die Betroffenen vorläufig ein Mal pro Woche beschäftigt werden, mit dem Ziel, die pflegenden Angehörigen zu entlasten.

Um dieses Vorhaben bekannt zu machen und eine Diskussion über das Thema Demenz anzuregen haben sich die Organisatorinnen entschlossen, eine Vortragsreihe anzubieten. Im September startete die Reihe mit einer Filmvorführung in der Stadtbücherei. Anhand des Filmes „Eines Tages…“ in dem u.a. bekannte Schauspieler wie Horst Jansen oder Annekathrin Bürger mitwirken, wurde umfassend und einfühlend in das Thema eingeführt. Im Anschluss daran entstand eine rege Diskussion zwischen den mehr als 40 Besuchern und Herrn Bert Schulz vom Kompetenzzentrum Demenz in Dortmund, der sich dankenswerterweise bereit erklärt hatte, zur Verfügung zu stehen.

Am Dienstag, den 25. Oktober 2011 schloss sich dann, ebenfalls in der Stadtbücherei, ein Vortrag mit Frau Margarete Stöcker mit dem Titel: „Was macht der Schuh im Kühlschrank?“ an. Hier waren über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anwesend, die sich im Anschluss hilfesuchend an die Organisatorinnen wandten. Auch Frau Stöcker konnte zahlreiche Fragen beantworten, die den meist Angehörigen von Demenzkranken auf der Seele brannten.

Aufgrund dieses Erfolges und der ungebrochen großen Nachfrage haben sich Siebert/Heilmaier/Ormeloh/Kreikebaum entschlossen, sowohl die Vortragsreihe fortzusetzen und im Hinblick auf die Einrichtung eines Demenzcafés sowohl eine Schulung von Ehrenamtlichen als auch von Angehörigen anzubieten.

Die Termine für die Ehrenamtlichenschulung stehen bereits fest: am 3. u. 4. März, 17. u. 18. März, sowie am 21. u. 22. April jeweils von 10 Uhr bis 15.30 Uhr hat sich Frau Miriam Manz vom Marienhospital Lethmate bereit erklärt, diese Fortbildung zu leiten.

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