Ein Vortrag über heilende Kräuter im NHZ Ütterlingsen

Im Mai des Jahres hatte die Inhaberin der Stadtapotheke in Zusammenarbeit mit Sandra Ormeloh und Silke Kreikebaum vom NHZ einen Kräutergarten im Eingangsbereich der Einrichtung angelegt.

Malven, Eibisch, Spitzwegerich, Kümmel, Fenchel, Minze, Melisse, Rosmarin, Thymian und anderes mehr waren damals als kleine Pflanzen in den eigens für diese Nutzung aufbereiteten Boden gekommen.

Nun, vier Monate, etliche Regengüsse und wenige Sonnenstunden später waren die Kräuter – trotz der widrigen Wetterbedingungen – zu prächtigen Pflanzen geworden. Ausgesucht waren sie nach dem Kriterium der Anwendung bei leichten Verstimmungen wie Magenbeschwerden, Erkältungen und Verdauungsstörungen.

Vermittels eines Laptops zeigte die versierte Apothekerin Pflanzenbeispiele und deren Anwendungs- und Wirkweisen auf. Anissamen wirken krampf- und schleimlösend, sind gut gegen Blähungen und werden bei Magen und Darminfektionen eingesetzt. Baldrian hilft bei Nervosität und Schlafstörungen. Dill wirkt harntreibend und krampflösend. Wermut wirkt hauptsächlich auf den Verdauungstrakt – ebenso wie Kümmel und Malve ist ein altes Hausmittel gegen Husten, Heiserkeit und Halsweh. Vom Rosmarin werden nur die Blätter verwendet, von der Kamille nur die Blüten und von Eibisch und Baldrian werden vorzugsweise die Wurzeln verwendet.

Dies und vieles andere mehr lernten die interessierten Zuhörer am Donnerstagabend von Michaela Fay. Und während die etwa 15 Gäste der heilenden Theorie gebannt folgten, wurden die entsprechenden Pflanzenbeispiele aus dem hauseigenen Kräutergarten zum Schnuppern herumgereicht.