Woge-Werdohl schließt Geschäftsjahr 2014 mit rund 619.000 € Jahresüberschuss ab.

In den 50er bis 70er Jahren benötigte die Metallindustrie in Werdohl viele Arbeiter und warb diese massiv im Ausland an. Dadurch kam eine beträchtliche Anzahl von Menschen, meist mit türkischem Migrationshintergrund, nach Werdohl. Die Kleinstadt Werdohl mit im Jahr 1993 als Spitzenwert von etwas über 22.000 Einwohnern, hatte eine massive Integrationsleistung zu erbringen, die bei annähernder Vollbeschäftigung einigermaßen gelang.

In den 50er bis 70er Jahren benötigte die Metallindustrie in Werdohl viele Arbeiter und warb diese massiv im Ausland an. Dadurch kam eine beträchtliche Anzahl von Menschen, meist mit türkischem Migrationshintergrund, nach Werdohl. Die Kleinstadt Werdohl mit im Jahr 1993 als Spitzenwert von etwas über 22.000 Einwohnern, hatte eine massive Integrationsleistung zu erbringen, die bei annähernder Vollbeschäftigung einigermaßen gelang.

Durch den Wegzug größerer, konzernabhängiger und metallverarbeitender Industrie und dem damit verbundenen Wegfall der Arbeitsplätze, geriet auch die Integration ins Stocken. Gegenüber den benachbarten märkischen Städten, die vermehrt auf heimatverbundene, mittelständische Industrie gesetzt hatten und dem angrenzenden landschaftlich und touristisch geprägten Hochsauerlandkreis, erlitt die Stadt Werdohl gerade wegen des bestehenden hohen Ausländeranteils einen Imageschaden, der noch bis in die heutige Zeit strahlt.Die Menschen stimmten mit den Füßen ab. Bevölkerungsabwanderung war die Folge. Die ersten erlebbaren negativen Auswirkungen der demographischen Entwicklung Mitte der 90er verstärkten die schon bestehenden strukturellen Probleme dramatisch. Innerhalb der letzten 20 Jahre verlor die Stadt Werdohl über 4.000 Einwohner.

Das vorrangige Ziel musste unbedingt sein, die Bevölkerungsabwanderung umzukehren oder mindestens zu stoppen! Zur Erreichung des definierten Zieles war es unabdingbar, sich mit den negativen Folgen der demographischen Veränderungen (Wir werden weniger, älter und bunter) und der daraus resultierenden veränderten Nachfrage am Wohnungsmarkt auseinanderzusetzen und schlussendlich neu darauf einzustellen. Aktuell und auch für die Zukunft setzt die Gesellschaft daher konsequent auf die strategische Umsetzung von klimafreundlichen und demografiefesten Siedlungen. Diese operative Unternehmensausrichtung hat trotz der beschriebenen sehr schwierigen Rahmenbedingungen im Wesentlichen mit dazu beigetragen, dass die Gesellschaft die Wohnungsleerstandsquote in den letzten 5 Jahren meistens weit unter 5 % halten konnte.

Letztendlich wurde trotz folgender aufwands- aber nicht cashflowwirksamer buchungstechnischer Vornahme in der Bilanz  im Geschäftsjahr 2014 ein Jahresergebnis in Höhe von 619.106,32 € erzielt: Sonderabschreibungen von rund 79.000,00 € für den im Jahr 2015 anstehenden Rückbau der Häuser Oststraße 25,27,29,31,33 und 35 mit insgesamt  18 Wohnungen im Werdohler Stadtteil Königsburg. Neben dem im Jahr 2015/2016 beabsichtigten Neubau von 29 gesellschaftseigenen Wohnungen in der Oststraße, Werdohl-Königsburg, konzentrierte sich die Gesellschaft weiterhin auf die kaufmännische und technische Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestandes.

Für diese gute Leistung wurde dem Geschäftsführer und dem Aufsichtsrat bei der Gesellschafterversammlung, die am 01.07.2015 im Neuenrader Restaurant Kaisergarten stattfand, vollumfänglich Entlastung erteilt.

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