Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2024 betrug rund 830.000 €
Am Donnerstag, 25.09.2025, fand in Neuenrade die 87. Gesellschafterversammlung der Woge-Werdohl statt. Das Gremium stellte den Jahresabschluss mit einem Gewinn von 829.799,55 € und der Bilanzsumme von 38.260.759,78 € fest und erteilte dem Aufsichtsrat und dem Geschäftsführer, Ingo Wöste, für das Geschäftsjahr 2024 einstimmig die Entlastung. Der Dank für das gute Ergebnis ging auch an das gesamte Team der Woge-Werdohl. Besonders die rasante Umsetzung des Klimapfades der Gesellschaft fand Beachtung und Anerkennung.
Mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes zum 31. August 2021 hat die Bundesregierung die Klimaschutzvorgaben verschärft und das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Bereits bis 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken.
Um diesen neuen Anfordernissen Rechnung zu tragen, erstellte die Gesellschaft ab dem Jahr 2023 einen detaillierten CO2-Fußabdruck gemäß der GdW-Arbeitshilfe 85 – CO2-Monitoring, nach der als Regelstandard in der deutschen Wohnungswirtschaft vereinheitlicht die CO2-Vebräuche bilanziert werden. Für 2024 wurden durchschnittliche CO2-Energieverbrauchswerte von 107,2 kWh pro m²-Wohnfläche (Werte Scope 1-2, nicht klimabereinigt) für die Gesellschaft ermittelt.
Erstmals zum Jahr 2023 müssen sich die Vermieter gemäß der Einordnung nach Energieklassen anteilig prozentual an der schon bestehenden CO2-Abgabe beteiligen. Das aktuell vorgenommene CO2-Monitoring für das Jahr 2024 sieht einen CO2-Abgabenanteil, der von unserer Gesellschaft getragen werden muss, von rund 12.600,00 € und der von den Mietparteien übernommen werden muss, von rund 56.500,00 € vor.
Im operativen Kerngeschäft reagierte die Gesellschaft auf diese Herausforderungen mit der Errichtung von demografiefesten Quartieren, deren zentraler Dreh- und Angelpunkt unsere drei bestehenden Nachbarschaftshilfezentren sind.
Zusätzlich nimmt fortgesetzt der klimafreundliche Umbau unserer Siedlungen, die 2035 nahezu klimaneutral sein sollen, eine wichtige Stellung ein. Im Jahr 2024 wurde in 4 Wohnhäusern mit insgesamt 24 Wohnungen in Werdohl, Breslauer Straße 22, 24, 26, 28 mit der kompletten energetischen Sanierung begonnen. Die Maßnahme wird im Sommer 2025 abgeschlossen sein. Ergänzend startete die Gesellschaft im Berichtsjahr eine Wärmepumpenoffensive, die durch den Austausch von 10 Gaszentralheizungen gegen monovalente Luftwärmepumpenanlagen in unseren Werdohler Beständen in Ütterlingsen und Königsburg in 20 Häusern mit 85 Wohnungen eine komplette Beheizung mit erneuerbarer Energie gewährleistet. Die Errichtung von Gebäudeinfrastrukturpunkten, die ab Ende 2024 in unserem Gesamtbestand ein digitales Heizungsmonitoring 24/7 ermöglicht, runden unseren Maßnahmenkatalog zur CO2-Reduzierung ab.
Ergänzend liegt weiterhin ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit bei der umfassenden kaufmännischen und technischen Bewirtschaftung des eigenen Wohnungsbestandes. Die Vornahme umfassender Wohnungsrenovierungen und Grundrissänderungen (Qualitätsoffensive) sollen zur Stärkung der Vermietungsquote dienen.
Der Bestand der unvermieteten Wohnungen lag zum Jahresende 2024 bei 2,8 % (Vorjahr 3,4 %). Die 40 Wohnungsleerstände zum 31.12.2024 unterteilen sich wie folgt:
fluktuationsbedingt = 16 WE
sanierungsbedingt = 9 WE
Entmietung wegen gepl. = 3 WE
fluktuationsbedingt über 6 Monate = 12 WE
Mit der am 09.07.2020 neu gegründeten Tochtergesellschaft „Abrechnungsservice Lennetal GmbH“ wurde am 08.09.2020 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen, in dem die Gesellschaft als herrschendes Unternehmen bestimmt wurde. Im Berichtsjahr 2024 erwirtschaftete die Tochtergesellschaft einen Jahresüberschuss vor Gewinnübernahme von 41.042,89 €.

