Klimaschonendes Heizen durch eine neue Gaswärmepumpe

Unsere größte zusammenhängende Wohnanlage befindet sich im Werdohler Stadtteil Ütterlingsen. Der 1967 erbaute Komplex mit den Häusereingängen Ütterlingser Straße 38 & 40 und Breslauer Straße 35 & 37 verfügt über 53 Mietwohnungen und 9 Gewerbeeinheiten. Seit 1967 versorgt eine Ölzentralheizung die Mieteinheiten mit Wärme.

Diplom-Ingenieur Volker Listringhaus erklärt dem Woge-Chef die Technik der neu installieren Wärmepumpe.

Da das Gesamtensemble in kompakter Bauweise errichtet und in den 80-ziger Jahren schon eine kleine Wärmedämmung angebracht wurde, kommt der Häuserblock mit einem vergleichsweise niedrigen CO2-Ausstoß von rund 75 kWh pro Quadratmeter im Jahr aus.

Trotzdem tauschte die Woge-Werdohl in diesem Sommer die Ölzentralheizung gegen eine neue Gaswärmepumpe. In dieser ist eine moderne Gasbrennwertheizung mit einer Wärmepumpe zu einem hybriden System vereint. Die Technik läuft vereinfacht dargestellt in vier Schritten ab. Ein Verdampfer entzieht der Umgebungsluft Wärme, wobei ein Kältemittel im System in den gasförmigen Zustand wechselt. Durch das Verdampfen entsteht Dampf und dieser wird mit Hilfe eines gasbetriebenen Kompressors verdichtet. Damit steigt das Temperaturniveau. Durch das Wiederverflüssigen des verdichteten und verdampften Kältemittels wird Wärme frei, die ins Heiznetz abgegeben wird. Im letzten Schritt baut ein Entspannungsventil den überschüssigen Druck ab. Danach beginnt der Kreislauf von vorne.

Die Wärmepumpe verfügt bei einer Außentemperatur um die 12 Grad Celsius über den besten Wirkungsgrad und kann fast zu 100 % die benötigte Heizenergie klimaneutral aus der Außenumluft gewinnen. Je kälter die Außentemperaturen werden, um so mehr wird die umweltschonende Gasbrennwertheizung als Spitzenlastkessel dem Gesamtsystem zugeschaltet.  

Eingebaut wurde die anspruchsvolle Heiztechnik von dem Neuenrader Analgenbauer Firma Volker Listringhaus GmbH. Diplom-Ingenieur Volker Listringhaus: „Das ist ein sehr innovatives, hoch komplexes System, das sich auf dem neusten Stand der Heiztechnik befindet.“

235.000,00 € hat sich das unsere Gesellschaft kosten lassen. Der deutsche Staat förderte die Maßnahmen über einen Zuschuss in Höhe von 94.000,00 € (40%).

Dadurch wird der schon jetzt geringe CO2-Ausstoß nachhaltig stark fallen. Wir gehen davon aus, dass der Häuserblock in unserem schon sehr gut energetisch sanierten Gesamtbestand eine besonders hervorgehobene energieeffiziente Stellung einnehmen wird.

Woge-Geschäftsführer Ingo Wöste: „Als teilkommunale Wohnungsgesellschaft haben wir eine Verantwortung für das Klima.“ Herr Wöste ist sich sicher, in der nahen Zukunft werden diese innovativen Heizsysteme neben den energetischen Sanierungen der Gebäude einen sehr wichtigen Beitrag zur Energiewende beisteuern.

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