Der sogenannte ländliche Raum darf nicht vergessen werden.

In der Öffentlichkeit stehen seit geraumer Zeit nur die Herausforderungen für die Schwarmstädte und deren Wohnungsnot im Focus. Leider kommen Belange des ländlichen Raumes, in dem die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung lebt, einfach dort nicht angemessen vor. Es droht, dass die Menschen sich in diesen Landesteilen von der Politik vergessen fühlen.

Teilnehmer aus NRW beim Berliner Werkstattgespräch, 2. v.r. Ingo Wöste (Woge-Chef)

Daher hat die Bundesregierung im September 2018 die Regierungs-Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" eingesetzt, die bereits im Herbst 2019 konkrete Handlungsempfehlungen vorlegen will. Der Gesamtverband der Wohnungswirtschaft (GdW) bot an, in ausgesuchten Modellregionen in Deutschland Hemmnisse und Verbesserungsvorschläge auf der Ebene von Bund, Ländern, Landkreisen bzw. Kommunen konkret erarbeiten zu lassen und detailliert zu benennen.

Diese einmalige Chance, um die Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft in den Regionen jenseits der Metropolen zu stärken, hat auch die vor kurzem erst gegründete wohnungswirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft aller südwestfälischen Wohnungsgesellschaften genutzt und sich gemeinsam als eine Modellregion beim GdW gemeldet. Insgesamt werden in sechs Fallstudien, in denen alleine vier auf das Land NRW entfallen, von regionalen Arbeitsgemeinschaften der Wohnungsunternehmen innovative Lösungen für die Belebung des ländlichen Raums erarbeitet. Neben der Region Köln, Duisburg, Ostwestfalen bringt die Woge-Werdohl sich in Südwestfalen mit Ideen an der Umsetzung der vorgegebenen wichtigen Aufgabenstellung ein.

Am 08.05.2019 fand ein Werkstattgespräch in der Berliner Zentrale der Deutschen Kreditbank AG statt, das vom GdW unterstützt wurde und bei dem der jeweilige Sachstand der Modellregionen jeweils vorgestellt und gemeinsam diskutiert wurde. Auch der Chef der Woge-Werdohl, Ingo Wöste, nahm an diesem Gesprächen teil und brachte besonderes den Punkt mit ein, dass die NRW-Städte, die sich im sogenannte Stärkungspakt befinden, der den teilnehmenden Kommunen das Investieren in jegliche freiwillige Ausgaben untersagt, dringend wieder finanziell handlungsfähig gemacht werden müssten.

Es bleibt also sehr spannend, wie es hier im ländlichen Raum weiter geht. Die Woge-Werdohl wird weiterhin aktiv ihren Beitrag dazu leisten.

 

 

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